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Der Prozess

panta rhei (altgriechisch ‚alles fließt‘)

ein weiter Horizont

der Entwurfsprozess als Reise mit klarem Ziel, aber in unbestimmter/unbekannte Richtung (aber ohne Richtung)
Das Ziel sind die Funktionen. Um zu der Reise dorthin abzuheben, ist es zuerst notwendig allen Ballast abzuwerfen. Starre Erwartungen und Bilder verhindern einen offenen Prozess und in Folge die beste Lösung einer Aufgabe. Wenn Du mit mit HOFMANN ein Projekt entwickeln möchtest, solltest du auch bereit sein, dich auf einen ergebnisoffenen Prozess einzulassen und Zufall zuzulassen.

Egal welche Art von Objekt entworfen wird, Auftraggeber und -nehmer müssen intensiv zusammenarbeiten, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Gemeinsam bilden Sie das Kernteam der Planung, das nach Bedarf um die jeweiligen Fachkonsulenten erweitert wird.
Entwerfen ist harte Arbeit. Auch für die Auftraggeber, die von Beginn an mit dem Projekt mitwachsen müssen, um die richtigen Planungs-Entscheidungen zu treffen. Eine eingehende Grundlagenanalyse gewährleistet, dass alle Teammitglieder über den gleichen Wissenstand verfügen und in jeder Projektphase kompetent mitreden können.

Bei Aufgaben, die einen größeren Personenkreis betreffen (Öffentliche Gebäude, Stadtplanung, …) ist deren Partizipation unverzichtbar, wenn das Resultat erfolgreich sein soll. Mit Foldern und Veranstaltungen werden die Nutzerinnen informiert und eingebunden. Zusätzlich werden moderierte Work-shops abgehalten, um Feedback und Inputs zur Planung zu erarbeiten.

• vor der Aufgabe
Zahllose Bilder und Erwartungen haben sich im Kopf verfangen und verhindern einen klaren Blick auf die Aufgabe. Ich beginne jeden Entwurf an seinem Anfang, seinen ultimativen Anfang, dem Urknall (Ja, verrückt!) und arbeite mich gedanklich in die Gegenwart. Jede Idee hat bereits eine Geschichte, die es zu entdecken gilt. Jeder Gegenstand, den der Mensch schafft, hat seine kulturelle und funktionale Evolution. Jeder Gestaltungsprozess ordnet sich in einen bereits laufenden Fluss ein.
• vor der Umgebung / dem Ort
Kein Platz ohne seine Vergangenheit und Geschichte, ohne Gegenwart und Zukunft
Kein Platz steht für sich allein, hat immer eine Umgebung
Jedes Grundstück ist Teil eines ökologischen Netzwerkes
• allen Beteiligten/Betroffenen (Menschen)
Architektur und Design ist vorwiegend für Menschen. Deren Zufriedenheit, Behaglichkeit und Gesundheit stehen immer im Zentrum der Formfindung.
• der Erde und der Natur
Bewusst machen, dass jede Baumaßnahme auch das Leben rundherum betrifft und behutsam handeln.
• uvm.

Der Entwurf folgt dem Ziel, dass die Herstellung, Existenz und Entsorgung des Objektes im Idealfall keine negativen/zerstörenden Auswirkungen auf die Umwelt haben. Wesentliches Element im Entwurfsprozess ist deshalb die Analyse der Grundlagen, wie natürliche Topografie, Bestandsstrukturen, vorhandene Baustoffe, usw.
Die Kenntnis und Integration dieser vorhandenen Möglichkeiten erlauben eine weitgehend gewaltfreie Umsetzung der Baumaßnahmen – Akzeptieren und Integrieren, statt Zerstören.

'Gute' Form braucht die Zeit seiner "natürlichen" Evolution. Funktion, Form und Wirkung wachsen ständig in Richtung Perfektion und erreichen diese, wenn überhaupt, immer nur für kurze Zeit, da sich der Kontext und die Umwelt ständig verändern und weiterentwickeln.
Formfindung ist ein offener Prozess, der nicht erst mit der Auftragsvergabe beginnt und bereits wieder mit den Ausführungsplänen endet. Den Platz, an dem ein Haus gedacht wird, gibt es im Grunde schon seit der Entstehung der Erde und dementsprechend hat jeder Ort seine individuelle Historie und jedes Projekt seinen geschichtlichen Kontext. Es ist bloß ein weiterer Schritt auf einer unendlichen Zeitleiste.
Der Entwurfsprozess endet eigentlich erst mit der völligen Zerstörung des Objektes. Zerstörung bedeutet idealerweise Zerlegen in seine materiellen Bestandteile, Rückführung in den Materialkreislauf oder noch besser Weiterverwendung in adaptierter Form.

Im Prozess der Formfindung sind Probleme bloß nützlichen Symptome, die auf Schwachpunkte hinweisen. Die offensive und kreative Verarbeitung dieser dadurch gewonnenen Erkenntnisse verbessert die werdende Form und ist Teil der Arbeit.
Zufälle oder Pannen sollten niemals negativ, sondern als Geschenk begriffen werden. Es sind auf jeden Fall Tatsachen, auf die reagiert werden muss und die selbstverständlich ihre Spuren in der Form hinterlassen. Jedes Projekt gewinnt durch eine kluge Integration unerwarteter Entwicklungen an Charakter und Individualität - es formt seine Persönlichkeit und Ausstrahlung.

Je elementarer und einfacher die Basisstruktur des Objektes ist, umso flexibler und vielfältiger sind seine zukünftigen Aufgaben (Funktionen) und Erscheinungsbilder, umso wirtschaftlicher und nachhaltiger ist dessen langfristige Existenz, umso kleiner sein ökologischer Fußabdruck.
• KISS Prinzip (link zu wikipedia)
• Bautechnik und Konstruktion
• to be continued ...

Sorry!!! Der Beitrag zum Thema 'Alternativen und Analogien' ist derzeit noch in Arbeit.

Das ‚Cradle to Cradle‘- Prinzip (link zu wikipedia), sinngemäß vom ‚Ursprung zum Ursprung‘-Prinzip, hält die biologischen und technischen Nährstoffe jeweils in einem kontinuierlichen Kreislauf. Die Voraussetzungen dafür sind bereits beim Planungsprozess zu bedenken. Die Konstruktion und Auswahl der Materialien müssen eine einfache, umweltverträgliche und gefahrlose Demontage in einer möglichst fernen Zukunft ermöglichen.
Sorry!!! Der Text zum Thema 'Nachhaltigkeit' (link zu wikipedia) ist derzeit noch in Arbeit.